Buchholz-Orgel in Osterburg

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Die Buchholzorgel >> Liste der Orgelpfeifen

Die Orgel wurde 1825 von Johann Simon Buchholz und Sohn Carl August Buchholz gebaut. Auf der Grundlage des in den Akten enthaltenden Kostenvoranschlages vom 24. Mai 1823 haben wir Kenntnis über den Originalzustand der Orgel. Leider wurde die Orgel mehrfach umgebaut. Anfang des 20. Jh. wurde die Orgel auf pneumatische Steuerung umgestellt und erhielt einen neuen Spieltisch. 1917 mussten die Prospektpfeifen abgegeben werden, sie wurden von dem Orgelbauer Kohl 1928 durch Zinkpfeifen ersetzt.

Vor ca. 30 Jahren renovierte und remechanisierte der Orgelbauer Hildebrandt aus Merseburg (Firma Kühn) die Orgel. Er baute wieder eine mechanische Tontraktur ein und setzte einen neuen Spieltisch direkt vor die Orgel. Im Moment ist das Instrument nur bedingt spielbar und kann nur ganz entfernt an seine einstige Klangfülle erinnern. Auf Grund der bei der letzten großen Reparatur beibehaltenen pneumatischen Registratur häufen sich Ausfälle und Fehler im Spielbetrieb.

Die Buchholzorgel ist nicht irgendeine Orgel, sondern eben eine Buchholzorgel, deren in jüngster Zeit restaurierte Schwestern (St.Nicolaikirche Stralsund, Stadtkirche Barth) von der großen technischen und vor allem klanglichen Qualität beredtes Zeugnis ablegen. Wer die Chance hatte, ein Instrument aus der Werkstatt Buchholz zu hören, wird erahnen können, welche Klangfülle sich in der St. Nicolaikirche Osterburg entfalten könnte.

Inhalt der vom Verein unterstützten Gesamtbaumaßnahme:
Rekonstruktion der Buchholzorgel in der St. Nicolaikirche Osterburg auf der Grundlage des vorhandenen Materials und der originalen Akten von 1823.
Die Kosten dieser Baumaßnahmen werden ca. 320.000,00 Euro betragen.

Um diesem Ziel schrittweise näher zu kommen, haben Sie diverse Möglichkeiten, das Vorhaben zu unterstützen.
Sie können

Patenschaft

Wenn Sie Pate für eine oder mehrere Pfeifen werden wollen, gehen Sie bitte auf den Button Kontakt. Dort finden Sie sämtliche Informationen und Kontaktdaten. Nach Eingang ihrer Spende erhalten sie umgehend eine Patenschaftsurkunde und eine Spendenbescheinigung.

Die Pfeife, für die eine Patenschaft übernommen wurde, wird farblich gekennzeichnet.

Sie können natürlich auch Patenschaften verschenken.
Zu diesem Zweck geben sie uns bitte den Namen des Paten bekannt für die Urkunde.
Hinweis: In jedem Namen stecken auch Notennamen und damit Pfeifennamen. Auch der Lieblingsdreiklang ist eine schöne Idee.
Und noch ein musiktheoretischer Hinweis:
Eine Pfeife mit dem Namen "dis" ist enharmonisch verwechselt ein "es" oder eben der Buchstabe S.

1. Rekonstruktionsbericht

2008 wurde die Idee geboren, die Buchholzorgel der St.Nicolaikirche wieder auf ihren ursprünglichen Bauzustand zurück zu führen. Nachdem denkmalsrechtliche Fragen und andere notwendige Grundlagen bekam die Orgelwerkstatt Kristian Wegscheider in Dresden den Zuschlag für die geplante Rekonstruktion. Nach anfänglichen Schwierigkeiten die notwendigen finanziellen Mittel einzuwerben, konnte 2011 Dank der Zusage des Landesverwaltungsamtes der Orgelvertrag unterschrieben werden. Gleichzeitig wurde das Projekt in Bauabschnitte eingeteilt und noch November 2011 mit dem ersten Bauabschnitt begonnen. Dieser umfasste die Sanierung der Balganlage im Turmbereich.

2012 musste leider auf Grund nicht ausreichender Finanzgrundlagen eine Pause eingelegt werden. Dank der Zusage der Fördermittel von Lotto Toto Sachsen Anhalt im Dezember 2012 konnte nun der schon für 2012 geplante 2. Bauabschnitt im Frühjahr 2013 begonnen werden. Er umfasst ein Bauvolumen von 100000 €. Am 28.5. wurde das Oberwerk und das Pedalwerk der Orgel in einer kleinen Feierstunde verabschiedet und danach traten die Pfeifen gut verstaut die Reise in die Orgelwerkstatt an.

Am 30.6. konnte Matthias Eisenberg in einem Benefizkonzert die Orgel mit dem verbliebenen Hauptwerk noch einmal virtuos erklingen lassen. Auch die noch vorhandene Posaune 16´ im Pedal war zum vielleicht letzten Mal zu hören. Dieses Register wird durch eine Posaune 16´ nach "buchholzer" Bauart ersetzt werden. Am 10. & 11.7. haben die Orgelbauer nun auch die Windladen von Oberwerk und Pedalwerk und alle damit zusammenhängenden technischen Bauteile (pneumatische Schleifenzugautomaten & Spieltraktur der beiden Werke) ausgebaut. Die Orgel ist sozusagen zur guten Hälfte entkernt. Alle nun nicht mehr für die Rekonstruktion benötigten Teile können nun auch zu Spendenzwecken veräußert werden. Für das Jahr 2014 ist der 3.Bauabschnitt geplant mit einem Volumen von ca. 120000€. Dafür bedarf es noch einiger Anstrengungen, die Finanzierung sicherzustellen. Gut die Hälfte dieser Summe muss noch eingeworben werden. Für 2015 ist dann in einem 4. Bauabschnitt (60000€) die Fertigstellung des Projektes geplant. Jede Hilfe, die noch verbliebenen Lücken in der Finanzierung zu schließen, wird gerne begrüßt.

Kreiskantor Friedemann Lessing
Osterburg, 12.7.2013

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